Mein Leben drehte sich von Kindesbeinen an um Tiere. Den Hund der Nachbarn oder der Großeltern ausführen, bei Kühen und Pferden im Stall fühlte ich mich wohler als irgendwo sonst auf der Welt.Mit 19 Jahren hatte ich meinen ersten eigenen Hund. Ein Kindheitstraum ging in Erfüllung.
Ab dieser Zeit beschäftigte ich mich mit Ausbildung und Verhaltensweisen der Hunde. Später besuchte ich verschiedene Hundeplätze und lernte Ausbildungsmethoden kennen, die mir nicht gefielen.
Beruflich entwickelte ich mich in eine andere Richtung, doch das Thema Hund ließ mich niemals los.
Durch einen glücklichen Umstand durfte ich 2012 einen Tag an der Zollhundeschule Neuendettelsau verbringen.
Hier lernte ich meinen ersten Mentor Paul Wiebe kennen, der dort als Trainer tätig war. Mich faszinierte die Art und Weise, wie er mit dem Hund kommunizierte. Ohne Einwirkung und in einer Leichtigkeit, die ich bis dato noch nie zuvor gesehen hatte.
Er arbeitete mit dem Clicker und positiver Verstärkung.
Er zeigte mir erste handwerkliche Übungen und ich war begeistert. Paul bescheinigte mir eine natürliche Affinität zu Hunden/Tieren und ermutigte mich, Trainer zu werden.
Von diesem Tag stand für mich fest, dass ich Trainer werden wollte.
Nach dieser Entscheidung half mir Paul, meine Fähigkeiten zu verbessern und schickte mich zu verschiedenen Ausbildern:
- Celina Del Amo
- Viviane Theby (dort besuchte ich alle Chicken-Camps)
- Dr. Esther Schalke
- Hans Ebbers
- Xenia Brunk (Zughundesport)
- Dr. Blaschke - Berthold
- Andrea Lux
- Peter Scherk
2014 lernte ich auf einem „Schutzdiensthelferseminar“ Andreas Preckel alias „Burli“ kennen.
Bis zu dieser Zeit wusste ich trotz zahlreicher Lehrgänge und Seminare noch nicht wirklich, wo mein Weg hingehen sollte.
Ich arbeitete ausschließlich mit positiver Verstärkung, mein Bauchgefühl aber sagte mir, dass immer nur alles Positive zu belohnen, ohne irgendwelche Grenzen zu setzen, ganz andere Baustellen auftun würden. Mein Collierüde Alex zeigte mir diese derzeit ziemlich deutlich auf.
Als ich „Burli“ mit Hunden arbeiten sah, stand auch hier für mich fest, dass ich genauso arbeiten, so Hunde führen und ausbilden wollte.
Klare Kommunikation, schwarz oder weiß, keine Grauzonen, in der der Hund „schwimmt“ und Stress bekommt, einfach Leadership im positivsten Sinne. Die Hunde waren komplett bei ihm, ohne ständiges „Leckerli werfen“, wobei punktgenaue, angemessene und zielführende positive Belohnung nie zu kurz kam.
Alle nachfolgenden Trainings- und Privathunde habe ich nach den Methoden, Konzepten und praktischen Arbeitsansätzen von Andreas Preckel ausgebildet. Was und wie unsere Hunde sind bzw. werden, beeinflussen aus meiner Sicht mehr die Erziehung und damit verbundene Sozialisierung, als weniger die Genetik.
Was und wie unsere Hunde sind bzw. werden, beeinflussen aus meiner Sicht mehr die Erziehung und damit verbundene Sozialisierung, als weniger die Genetik. Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Art, mit Hunden umzugehen bei „Burli“ erlernen durfte.
Nur wenn ein Hund artgerecht erzogen und nicht vermenschlicht wird, kann er ein stressfreies glückliches Leben führen. Nur so kann er zur Bereicherung seines sozialen Umfeldes und ein gut integriertes Mitglied unsere Gesellschaft werden.
Das Logo von DOGSIGHTCONCEPT soll einen Hund darstellen, der in eine Welt springt, in eine Welt, in der er verstanden wird und die er versteht.
Ich habe es mir zum Ziel gesetzt, meinen Kunden die Sicht der Hunde und ihre Verhaltensweisen näher zu bringen, genauso wie ich die Kommunikation der Hunde mit „ihren“ Menschen erleichtern möchte. Dazu gehören selbstverständlich auch theoretisches Grundwissen wie die Lerntheorien, Stress in der Ausbildung, und die uns zur Verfügung stehenden Handlungsbereitschaften unserer Hunde.
Nur so ist ein gemeinsames, zufriedenes Miteinander, wie schon oben angedeutet, möglich.
In diesem Sinne,
Ihre Sabine Schweiger